Mundspüllösungen: Wirkstoffe

 

Vorbeugung gegen Karies

Fluoride beugen Karies vor und können sogar beginnende Schwachstellen im Zahnschmelz reparieren. Am wirksamsten in Spüllösungen ist die Kombination Aminfluorid/Zinnfluorid. Die Wirksamkeit der Fluoridverbindung hängt von der Konzentration und dem pH-Wert ab.

Vorbeugung gegen Plaque und Gingivitis

Chlorhexidin (CHX) wirkt nachgewiesenermaßen antibakteriell und damit plaque- und gingivitisreduzierend. Das gilt auch für Triclosan/Copolymer sowie Aminfluorid/Zinnfluorid (AmF/SnF2).

Ätherische Öle (Listerine, Nur ein Tropfen): Die in der Mundspüllösung Listerine enthaltene Wirkstoffkombination verfügt über eine nachgewiesene plaque- und gingivitishemmende Wirkung. Eine nennenswerte plaquehemmende Wirkung von „Nur ein Tropfen“ ist hingegen nicht ausreichend belegt. Als nachteilig ist das allergisierende Potenzial ätherischer Öle bei dauerhaftem Gebrauch anzusehen.

Cetylpyridiniumchlorid (CPC): Die antibakterielle Wirkung gilt als relativ schwach.

Natriumbenzoat wirkt (bei niedrigem pH-Wert) antibakteriell, die plaquereduzierende Wirkung ist jedoch bislang nicht durch klinische Studien belegt.

Allantoin wird eine wundheilungsfördernde Wirkung zugesprochen. Der Nutzen in Mundpflegeprodukten ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.

Panthenol und Bisabolol: Über den Nutzen der in Mundspüllösungen enthaltenen Mengen liegen keine wissenschaftlichen Daten vor.

Echinacea purpura: Die Wirkung auf Zähne und Zahnfleisch ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.

Vorbeugung gegen Zahnstein

Triclosan/Copolymer und Zinkchlorid wirken nachweislich hemmend auf die Bildung von Zahnstein.

Pyrophosphate zeigen in Spüllösungen keine besondere Zahnsteinhemmung.

Überempfindliche Zähne

Kaliumverbindungen: Durch die Anwendung von Mundspüllösungen mit Kaliumverbindungen lässt sich bei täglichem Gebrauch eine schmerzlindernde Wirkung erzielen.

 

 

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